Schülerfischen 06.07.2013

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Im Rahmen des Ferienpasses der Schule Kreuzlingen durften zahlreiche Schülerinnen und Schüler mit den Kreuzlinger Sportfischern für einen Morgen mit auf den Bodensee fahren. Hier erfuhren sie viel Wissenswertes über die Fische im See, warfen selbst die Angel aus und landeten den ein oder anderen grossen Fang. Kreuzlingen. Es ist Samstag, 6 Uhr, die Sonne erhebt sich über dem Bodensee. Obwohl die Sommerferien begonnen haben, tummeln sich zahlreiche Schülerinnen und Schüler im Hafen Seegarten. Sie sind extra früh aus den Federn, um zusammen mit den Kreuzlinger Sportfischern auf den See zu fahren – und natürlich um selbst einmal Fische zu fangen. «Für die meisten der Kinder ging es an diesem Tag zum ersten Mal zum Fischfang», berichtet Daniel Rüegg, Präsident des Sportfischervereins, «andere wiederum hatten sogar ihre eigene Fischerrute dabei.» 22 Bootsführer und Instruktoren nahmen an diesem Morgen die 28 teilnehmenden Kids unter ihre Fittiche. Nachdem jeder einen Platz auf einem der Fischerboote gefunden hatte, liefen sie aus dem Hafen aus, um im Konstanzer Trichter die Angeln auszuwerfen. Das Ziel: Felchen, Egli und vielleicht sogar Hecht zu fangen. Auf dem Wasser erklärten die Sportfischer den Kindern mit grosser Freude welche Fischarten im Bodensee leben, welche Fangtechnik für welchen Fisch angewendet wird, wie man mit einem gefangenen Fisch umgeht, welchen Kurs es braucht, um selbst einmal das Fischerpatent lösen zu können und viel Interessantes mehr. Unter Anleitung der erfahrenen Bootsführer durften die jungen Fischer sogar selbst einmal das Steuer des Motorboots in die Hand nehmen. Daniel Rüegg: «Die Kids erfuhren zudem, wie die Natur und das Wasser auch auf andere Art und Weise erlebt und genossen werden kann.» Nach ein paar Stunden auf dem Wasser und nachdem einige Fische angebissen hatten, kehrten die Boote in den Yachthafen zurück, wo sich die Kinder bei Eistee und Gipfeli stärken und schliesslich ihren Fang präsentieren konnten: circa 20 Felchen, sieben Egli und ein 80 Zentimeter grosser Hecht. «Die Fangerträge waren leider etwas kleiner als im vergangenen Jahr», erinnert sich der Vereinspräsident, «aber so ist nunmal die Natur. » Bevor der Fisch Zuhause auf dem Teller landete, konnten die Schüler den Sportfischern noch dabei über die Schultern sehen, wie diese mit geschickter Hand die Fische verarbeiteten. Zufrieden blickt Daniel Rüegg auf das «Schülerfischen» zurück: «Die Kinder waren aufgestellt und motiviert, alle verhielten sich anständig und korrekt. Es machte beiden Seiten grossen Spass.» Ihn freut’s, dass alles ohne Zwischenfall vonstatten gegangen ist und hofft bereits heute, dass auch in zwei Jahren wieder viele interessierte Schüler teilnehmen werden. Bericht: Kathrin Brunner/KLZ

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